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Eine kleine Geschichte vom Obst und Gemüse: Bewusstsein und Wahl bei Tante Else

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Liebe Freunde von Tante Else,

Jeden dritten bis vierten Tag sitze ich, Maik, bei einer Tasse Kaffee und durchforste die Verkaufsstatistiken unseres Obst- und Gemüseangebots. Dabei fällt mir immer wieder auf, wie sehr unsere Kunden Gurken, Bananen, Möhren und vor allem Avocados schätzen. Avocados sind ein wahrer Hit wegen ihrer gesunden, ungesättigten Fettsäuren und ihrer Vielseitigkeit in der Küche. Oftmals liegt mein Fokus dabei auf dem, was sich am besten verkauft – und manchmal gerät die Nachhaltigkeit dabei in den Hintergrund.

Zum Glück gibt es Elke. Sie ist das ökologische Gewissen unseres Ladens. Immer wieder stellt sie kritische Fragen zu meiner Einkaufspolitik und weist auf ökologische Aspekte hin, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. Zum Beispiel: Wusstet ihr, dass die Produktion von Avocados deutlich mehr Wasser verbraucht als die von Äpfeln oder Gurken?

Diese Erkenntnisse führen oft zu intensiven Diskussionen zwischen uns. Sollen wir Produkte mit hohem ökologischem Fußabdruck aus unserem Sortiment entfernen, auch wenn das bedeutet, auf Umsatz zu verzichten? Was, wenn unsere Kunden dann zu anderen Supermärkten oder Discountern abwandern?

Wir stehen vor einem Dilemma. Einerseits möchten wir als kleiner Bioladen möglichst saisonal und regional anbieten, andererseits müssen wir rentabel bleiben und im Wettbewerb mit großen Supermärkten und Bio-Ketten bestehen.

Unsere Lösung? Aufklärung. Wir planen, im Laden eine Informationsliste auszulegen, die über ökologische Aspekte wie Wasserverbrauch, Herkunft und Bio-Zertifizierung aufklärt. Wir möchten, dass ihr, unsere geschätzten Kunden, informierte Entscheidungen trefft.

Warum ist ein hoher Wasserverbrauch problematisch?

Ein hoher Wasserverbrauch bei der Produktion von Lebensmitteln kann aus mehreren Gründen problematisch sein. In vielen Teilen der Welt, einschließlich der Anbaugebiete einiger unserer importierten Produkte, herrscht Wasserknappheit. Der intensive Wasserbedarf für die Landwirtschaft kann die lokalen Wasserressourcen belasten und zu Konflikten zwischen der landwirtschaftlichen Nutzung und den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung führen. Zudem kann die Entnahme von zu viel Grundwasser zu einer Verschlechterung der Wasserqualität und langfristigen Umweltschäden führen. Indem wir uns für Produkte mit geringerem Wasserverbrauch entscheiden, tragen wir dazu bei, die Belastung dieser lebenswichtigen Ressource zu verringern.

Unser Wunsch ist es, dass ihr mehr saisonal und regional einkauft und die Produkte, die ihr bei uns nicht findet oder kauft, auch nicht beim Supermarkt um die Ecke holt. Vielleicht schaffen wir es gemeinsam, schrittweise einen Wandel in euren Einkaufskörben zu bewirken.

Hier ist eine kleine Liste mit den Top- und Flop-Verbrauchern beim Wasserverbrauch im Bereich Obst und Gemüse:

  • Avocados Hass ´ca. 160g: 1.800 Liter Wasser/kg
  • Mango: 1.500 Liter Wasser/kg
  • Bananen: 800 Liter Wasser/kg
  • Apfel: 700 Liter Wasser/kg
  • Kaki: 700 Liter Wasser/kg
  • Kiwi: 600 Liter Wasser/kg
  • Orangen Valencia: 560 Liter Wasser/kg
  • Schlangengurken: 350 Liter Wasser/kg
  • Kartoffel: 250 Liter Wasser/kg
  • Zucchini: 200 Liter Wasser/kg
  • Tomaten: 200 Liter Wasser/kg
  • Möhren: 200 Liter Wasser/kg

Wir freuen uns auf euren nächsten Besuch und auf ein nachhaltiges Gespräch bei uns im Laden.

Herzliche Grüße,

Elke und Maik


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